SSG Reutlingen/Tübingen schlägt sich respektabel beim Ex-Zweitligisten PSV Stuttgart
Mit einer einkalkulierten 23:10 (6:2, 8:4, 4:2, 5:2) Niederlage haben die Wasserball der SSG Reutlingen/Tübingen nach einer zweijährigen Wettkampfpause ihr erstes Punktspiel beim PSV Stuttgart in der Qualifikationsgruppe A zur Baden-Württemberg Oberliga bestritten.
Für Spielertrainer Roland Maurer und sein Team stand vor der Partie beim ehemaligen Zweitligisten vor allem der gemeinsame Spaß am Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen im Vordergrund. Realistische Chancen auf Punkte rechneten sich die zuletzt in der Verbandsliga angetretenen Gäste beim haushohen Favoriten aus der Oberliga nicht aus. Maurer setzte den Fokus auf das Abwehrspiel und auf lange, sorgsam vorgetragene eigene Angriffszüge, um dem PSV nicht zu einfache Tore zu ermöglichen. Nachdem Nikita Tkatschenko seinen Kasten zunächst durch einige Paraden sauber halten konnten, ging der PSV erwartungsgmäß mit 2:0 in Front. Als Alex Kaschner zwei Spieler auf sich zog und trotz Bedrängnis auf den freistehenden Center Jörn de Haan passen konnte, erzielte dieser den Anschlusstreffer. Auch im weiteren Verlauf der Partie konnte sich der PSV nicht entscheidend absetzen, denn auch Kaschner, Maurer und Pattrick Hüper nutzen ihre Chanchen und holten ein zwischenzeitliches 5:1 auf. Spätestens nach Niels Kregels spektakulärem Rückhandwurf aus dem Schwimmen heraus zum 6:5 in der 10. Spielminute waren die Gäste im Spiel angekommen. Der PSV reagierte auf diesen Weckruf. Insbesondere der ehemalige Bundesligaspieler Robert Berghoff zeigte sich nun mit insgesamt 6 Toren treffsicher und auch die ehemaligen Reutlinger Spieler Alexander Laible und Oliver Rodi steuerten zusammen 5 Tore bei. Bereits zur Halbzeit war mit 14:6 eine Vorentscheidung gefallen. Der PSV hatte den breiter aufgestellten Kader mit zehn unterschiedlichen Torschützen und brachte die Partie hochverdient und sicher nach Hause. Für die SSG warten in den nächsten Wochen Gegner, bei denen sie sich nach der gezeigten Leistung durchaus Chancen ausrechnen dürfen. Wegen einer fehlenden geeigneten Heim-Wettkampfstätte in den Wintermonaten muss die SSG jedoch in der einfach ausgetragenen Runde stets auswärts antreten.
SSG Reutlingen/Tübingen: Nikita Tkatschenko (Tor), Roland Maurer (1 Tor), Jörn de Haan (3), Niels Kregel (2), Axel Kaschner (2), Marc Maschke, Sergei Goldman (1), Pattrick Hüper (1) und Florin Hüper
Roland Maurer (Nr. 2) blockt erfolgreich den Wurf des ehemaligen Mannschaftskammeraden Alexander Laible (Foto: Günter Bergmann)